8. November 2023
Willkommen in Olderdissen, Flocon und Jojo!
Seit Anfang Oktober hat unser Bärengehege im Tierpark Olderdissen zwei neue Mitbewohnerinnen. Nach einer 4-wöchigen Eingewöhnungszeit wurden die beiden 5-jährigen Schwestern nun erstmals offiziell den großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern des Tierparks vorgestellt.
Am 7. November 2023 herrschte großer Auflauf am Bärengehege in Olderdissen, als erst Flocon (franz. für „Flocke“) und etwas später auch Jojo sich aufmachten, um die Außenanlage der Bärenanlage zu erkunden. Die beiden ließen sich von den zahleichen begeisterten kleinen und großen Zuschauerinnen und Zuschauern genauso wenig beeindrucken, wie von den in großer Zahl anwesenden Fotografen und Journalisten.
Tierparkleiter Benjamin Ibler und der Bereichsleiter Forsten/Tierpark des Umweltbetriebes der Stadt Bielefeld, Herbert Linnemann (selbst lange Leiter des Tierparks), berichteten begeistert, wie gut sich die beiden Bärinnen schon in Bielefeld eingelebt hätten. Dabei dankten sie besonders den Tierpflegerinnen, die sich in den letzten vier Wochen intensiv um Flocon und Jojo gekümmert haben. Sie waren täglich bei den den Tieren, um sie an die neue Umgebung zu gewöhnen. Auch an das Bärenhaus, denn so etwas kannten die beiden Bärinnen bislang in ihrem Herkunftszoo , dem Juraparc Vallorbe in den Schweizer Alpen, nicht.
„Das hat super geklappt“, sagt Tierparkleiter Ibler. Die Eingewöhnung sei aber noch nicht abgeschlossen, darum sei der Zeitpunkt optimal. „Jetzt in der etwas ruhigeren Zeit haben die Bärinnen deutlich mehr Ruhe, um sich in Olderdissen einzuleben“, so Ibler.
Das Begrüßungskomitee für Flocon und Jojo (v. l.): Herbert Linnemann (Leiter Forsten/Tierpark), Michael Fröhlich (Vorstand der Stiftung der Sparkasse Bielefeld), Andrea Günnemann (Tierpflegerin), Dr. Clemens Pues (Betriebsleiter Umweltbetrieb), Benjamin Ibler (Leiter Tierpark Olderdissen)
Foto: © Sarah Jonek
Keine gemeinsamen Ausflüge mit Max
Eine der am häufigsten gestellten Fragen war, wann die beiden Bärinnen denn wohl mit Max, dem „Ureinwohner“ der Bielefelder Bärenanlage zusammen ins Außengehege dürfen. Doch da musste Herbert Linnemann – zumindest bis auf weiteres – abwinken. „Das steht im Moment nicht an. Unser Max ist zwar für einen Bären seines Alters (30) noch gut drauf, aber er ist schon hochbetagt. Mit dem Stress, den die neuen Bärinnen für ihn bedeuten würden, würde er nicht gut umgehen können. Das wollen wir ihm daher nicht antun.“ Daher werden die beiden Bärinnen zunächst nur ohne Max das Außengelände betreten dürfen.
„Wir sorgen weiter für Kost und Logis“
Das Bärengehege wurde im Jahr 2000 von der Stiftung der Sparkasse Bielefeld errichtet und anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der Sparkasse Bielefeld den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bielefeld geschenkt. Später trug die Stiftung auch die Kosten für die Errichtung der Aussichtsplattform am Gehege und für das Silberfuchsgehege, das mit der Bärenanlage verbunden ist. Foto: © Sarah Jonek
Jährlich 60.000 Euro wendet die Stiftung auf, mit denen die laufenden Kosten des Bären- und Silberfuchsgeheges getragen werden. „Wir werden auch in den nächsten Jahren für Kost und Logis der Bären in Bielefeld sorgen“, versprach Michael Fröhlich bei der Vorstellung der beiden neuen Bewohnerinnen des Bärengeheges. Als kleines Begrüßungsgeschenk der Sparkasse und ihrer Stiftung gab es einen leckeren Obst- und Früchtekorb für Flocon und Jojo. „Wir freuen uns sehr, dass jetzt wieder mehr Leben im Bärengehege herrscht“, so Michael Fröhlich.